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„Kommt Ihr vor den Feind, so wird er geschlagen, Pardon wird nicht gegeben; Gefangene nicht gemacht. Wer euch in die Hände fällt, sei in Eurer Hand. Wie vor tausend Jahren die Hunnen unter ihrem König Etzel sich einen Namen gemacht, der sie noch jetzt in der Überlieferung gewaltig erscheinen läßt, so möge der Name Deutschland in China in einer solchen Weise bestätigt werden, daß niemals wieder ein Chinese es wagt, etwa einen Deutschen auch nur scheel anzusehen.“
„Heute, nach dreißig Jahren, ist nicht zu leugnen, daß sich in diese Visionen konkrete Züge einzeichneten. Was in Afrika, vom Nordrand bis zur Südspitze, in Ost- und Südasien, in Nord- und Südamerika in so kurzer Spanne geschah und geschieht – in China, Algerien, Indien, Ägypten, am Kongo, auf Kuba, um einige Brennpunkte zu nennen – das geht weit über eine Reihe von Aufständen und Befreiungskämpfen hinaus. Das Feuer, das nicht mehr, und vor allem nicht mit Blut, zu löschen ist, greift indessen auch über den Gegensatz von Weißen und Farbigen hinaus. Es trägt alle Kennzeichen des Weltbrandes. Nicht diese oder jene Rasse, die Spezies wird in Frage gestellt. Diesen seinen wahren Umfang, aus dessen Kenntnis allein nicht nur richtige Schlüsse, sondern auch Entschlüsse, Entscheidungen, zu gewinnen sind, hat ~pengler nicht gesehen. Er konnte ihn nicht sehen und würde, wenn er noch lebte, heute weniger denn je dazu imstande sein. Er sah Symptome, und da diese sich inzwischen krisenhaft verstärkten, würden sie ihm die Diagnose bestätigen.“
„Das gilt auch für andere, nahe verwandte Erscheinungen, wie das sprunghafte Anwachsen der Erdbevölkerung. Es hat seine Gründe, warum gerade China sich dem im »Untergang des Abendlandes« entworfenen Schema der Spätkultur entzieht. Das alles kann behutsam gedeutet, vielleicht sogar beeinflußt, doch nicht gemeistert, geschweige denn gehemmt werden.“
„Ich darf vermuten, daß Hegel mit der »Gestalt« des Arbeiters eher einverstanden wäre als mit dessen Reduktion auf die Ökonomie, die einer der Sektoren bleibt. Die »Gestalt« (schon das Wort ist schwer übersetzbar) repräsentiert den Weltgeist für eine bestimmte Epoche, und zwar herrschend, unter anderem auch hinsichtlich der Ökonomie. Das Grundproblem ist die Macht; sie bestimmt das Detail. Das bestätigt sich bereits heute: überall, wo Arbeiterparteien regieren, von China über Rußland bis zu den Ostdeutschen, haben Machtfragen den Vorrang vor den ökonomischen. Wenn diesen Staaten, auch von westlichen Kommunisten, vorgehalten wird, daß sie von Marx abweichen, so ist der Einwand begründet, doch antiquiert.“
„Hieraus erklären sich sowohl die Unterbrechungen des Fortschrittes und seiner berechenbaren Bahnen als auch die Tatsache, daß in der Lebensgeschichte der Einzelnen und der Völker oft Extreme sich ablösen, ja herausfordern. In dieser Hinsicht ist die Entwicklung reich an Überraschungen und spottet der Voraussagen. Wer hätte etwa geahnt, daß gerade China, das Land des Tao und des konfuzianischen Familienkultes, der Monotonie der Arbeitswelt mit einem Furor Opfer bringen würde, der im Westen seinesgleichen sucht?“
„China muss lernen, mit dem geistigen Eigentum so umzugehen, wie wir das gewöhnt sind, denn das ist Raub, wenn man da einfach kopiert.“