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„Der Geist ist ein unruhiger Affe, der von Ast zu Ast auf der Suche nach Früchten durch einen endlosen Dschungel bedingter Ereignisse springt“
„Keine andere Kultur sägt so intensiv an dem Ast, auf dem sie sich befindet und kein Land hat sich so gründlich von seiner Identität verabschiedet wie Deutschland. Zwar haben wir die reichste Erbengeneration aller Zeiten, jenseits der materiellen Werte sind wir aber bettelarm.“
„Das AlterHoch mit den Wolken geht der Vögel Reise,Die Erde schläfert, kaum noch Astern prangen,Verstummt die Lieder, die so fröhlich klangen,Und trüber Winter deckt die weiten Kreise.Die Wanduhr tickt, im Zimmer singet leiseWaldvöglein noch, so du im Herbst gefangen.Ein Bilderbuch scheint alles, was vergangen,Du blätterst drin, geschützt vor Sturm und Eise.So mild ist oft das Alter mir erschienen:Wart nur, bald taut es von den Dächern wiederUnd über Nacht hat sich die Luft gewendet.Ans Fenster klopft ein Bot‘ mit frohen Mienen,Du trittst erstaunt heraus – und kehrst nicht wieder,Denn endlich kommt der Lenz, der nimmer endet.“
„Bei einer LindeSeh ich dich wieder, du geliebter Baum,In dessen junge TriebeIch einst in jenes Frühlings schönstem TraumDen Namen schnitt von meiner ersten Liebe?Wie anders ist seitdem der Äste Bug,Verwachsen und verschwundenIm härtren Stamm der vielgeliebte Zug,Wie ihre Liebe und die schönen Stunden!Auch ich seitdem wuchs stille fort, wie du,Und nichts an mir wollt weilen,Doch meine Wunde wuchs – und wuchs nicht zu,Und wird wohl niemals mehr hienieden heilen.“
„Auch dort, wo die Auseinandersetzung eine rein ökonomische Färbung angenommen hat, dürfte der Satz einleuchten, daß der Sozialismus in der Nachbarschaft eines kräftigen Kapitalismus vor allem gedeiht. Handelt es sich doch um zwei Äste von ein und demselben Holz.“
„Sie sägten die Äste ab, auf denen sie saßenUnd schrieen sich zu ihre ErfahrungenWie man schneller sägen konnte, und fuhrenMit Krachen in die Tiefe, und die ihnen zusahenSchüttelten die Köpfe beim Sägen undSägten weiter.“
„Die Neigungen des Herzens sind geteilt wie die Äste einer Zeder. Verliert der Baum einen starken Ast, so wird er leiden, aber er stirbt nicht. Er wird all seine Lebenskraft in den nächsten Ast fließen lassen, auf dass dieser wachse und die Lücke ausfülle.“