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anstrengung
Verwandt mit: anstrengung
„Dunkler Tannenwald dräute finster zu beiden Seiten des Wasserlaufs. Der Wind hatte kürzlich die weiße Schneedecke von den Bäumen gestreift, sodass sie aussahen, als drängten sie sich unheimlich finster in dem schwindenden Tageslicht aneinander. Tiefes Schweigen lag über dem Lande, das eine Wildnis war, ohne Leben, ohne Bewegung, so einsam, so kalt, dass die Stimmung darin nicht einmal traurig zu sein schien. Vielmehr lag ein Lachen darüber, ein Lachen schrecklicher als jede Traurigkeit, freudlos wie das Lächeln der Sphinx, kalt wie der Frost und grimmig wie die Notwendigkeit. Die unerbittliche, unerforschliche Weisheit des Lebens und seiner Anstrengungen. Es war die echte Wildnis, die ungezähmte, kaltherzige Wildnis des Nordens“
„Die Errungenschaften einer Organisation sind das Ergebnis der gemeinsamen Anstrengung jedes Einzelnen.“
„Je kleiner das Opfer ist, welches wir von unserem Gegner fordern, um so geringer dürfen wir erwarten, daß seine Anstrengungen sein warden, es uns zu versagen. Je geringer aber diese sind, um so kleiner dürfen auch die unsrigen bleiben.“
„Es gibt ein Schicksal, das die Kontrolle über unser Handeln hat und dem die stärksten Anstrengungen der menschlichen Natur nicht widerstehen dürfen.“
„Wenn sie nicht alle Anstrengungen auf die Wirkung ihrer Leistungen konzentrieren, setzen die Realitäten ihrer Stellung sie außer Gefecht.“
„Wir verschwenden unsere Energie wegen Konflikten, Streitereien, Angst und Eitelkeit. Wenn unsere Energie überhaupt nicht verschwendet wird, haben wir die gesamte Energie der Welt. Während sich unser Gehirn nicht durch Konflikte, Ehrgeiz, Anstrengung, Kampf, Einsamkeit, Entmutigung usw. verschlechtert Wir haben Energie im Überfluss.“
„Die wirklich wichtige Art der Freiheit beinhaltet Aufmerksamkeit und Bewusstsein, Disziplin und Anstrengung, und die Fähigkeit, sich wirklich um andere Menschen zu sorgen, für Sie Opfer zu bringen, jeden Tag auf neue auf unzählige, kleine, unsittliche Arten und Weisen.“
„Der Massenmensch hat wenig Zeit, lebt kein Leben aus einem Ganzen, will nicht mehr die Vorbereitung und Anstrengung ohne den konkreten Zweck, der sie in Nutzen umsetzt; er will nicht warten und reifen lassen; alles muß sogleich gegenwärtige Befriedigung sein; Geistiges ist zu den jeweils augenblicklichen Vergnügungen geworden. Daher ist der Essay die geeignete Literaturform für alles, tritt die Zeitung an die Stelle des Buches… Man liest schnell.“
„Ich glaube nicht, daß es irgend etwas wirklich Wertvolles gibt, das man mit Anstrengung erreichen kann.“
„Ich bin der Meinung, daß die Abneigung, welche mache Leute ihr ganzes Leben gegen Bücher und Wissenschaften behalten, ihren Grund bloß darin haben, daß sie in dem Alter, welches Anstrengung und Zwang am wenigsten ertragen kann, mit Gewalt zum Lernen angetrieben und an die Bücher gefesselt worden sind. Es ist damit so wie mit gewissen Speisen, die, wenn man sich einmal den Magen damit überladen hat, einen unüberwindlichen Ekel zurücklassen.“
„Niemand kennt die Stärke seines Geistes und die Kraft einer stetigen und regelmäßigen Anstrengung desselben, bis er sie versucht hat.“
„Der Widerspruch löst sich, wenn wir die Gebilde, die uns zur Zeit erstaunen und beunruhigen, als Verdichtung finaler Anstrengungen sehen. Im Augenblick, in dem die Erde als solche ihre Ordnung findet, muß sowohl die Bedeutung der Grenzen wie auch der Staaten dahinschwinden. Das Wesen des Staates wird vor allem dadurch bestimmt, daß es andere Staaten gibt. Das führt, besonders an den Grenzen, zu spiegelbildlichen Erscheinungen. Wenn wir die planetarische Ordnung den Weltstaat nennen, so ist das ein Name ohne Inhalt, denn es ist vorauszusehen, daß er mit den historischen Staaten wenig gemein haben wird.“
„Eine der großen Anstrengungen der nachherodotischen, also der abendländischen Kultur im weiteren (nicht im Spenglerschen) Sinne besteht daher in der Wahrung ihrer geschichtlichen Struktur, sei es der des Staates, des Denkens oder der Person und ihres Freiheitsanspruchs, gegen den Angriff mythischer Mächte und ihrer Wiederkehr. Das, und nicht der Kampf zwischen Nationen und Wirtschaftsformen, gehört zur wesentlichen Erfassung des Abschnittes, der hinter uns liegt. Von Geschichtswahrung, von Geschichtsbewußtsein überhaupt in diesem Sinne, kann nur in ihm die Rede sein. Diese Geschichtswahrung ist das große Thema der abendländischen Kultur. Das unterscheidet sie von allen anderen.“
„Ebenso wie das moderne Naturgefühl ein Kennzeichen für den Zwiespalt ist, der zwischen den Menschen und der Natur besteht, deutet sich im Kulturgefühl die Entfernung des Menschen von der schöpferischen Leistung an – eine Entfernung, wie sie im Abstand des Museumsbesuchers von den ausgestellten Objekten zum Ausdruck kommt. Es ist uns der Gedanke sehr fremd geworden, daß es Maße gibt, deren Hervorbringung ohne Anstrengung geschieht, weil jede Bewegung bereits Ausdruck und Repräsentation des Maßes ist – und entsprechend eine Bildung, welche die Gebilde wie Gewächse aus dem Boden treibt oder sie nach kristallinischen Gesetzen zusammenschießen läßt.“
„Es stellt sich nun die Frage nach der Absicht einer solchen Anstrengung. Wie bereits angedeutet, kann sie nicht auf die Eroberung reiner Innenreiche beschränkt werden. Das gehört zu den Vorstellungen, die sich nach der Niederlage ausbreiten. Ebenso ungenügend würde die Beschränkung auf reale Ziele, wie etwa auf die Führung des nationalen Freiheitskampfes, sein. Wir werden vielmehr sehen, daß es sich um Anstrengungen handelt, die auch die nationale Freiheit als ein Hinzutretendes krönt. Wir sind ja nicht lediglich in einen nationalen Zusammenbruch verwickelt, sondern in eine Weltkatastrophe, bei der sich kaum sagen und noch weniger prophezeien läßt, wer eigentlich die Sieger und wer die Besiegten sind.“
„Die Technik ist jedoch, wie wir sahen, keineswegs ein Instrument des Fortschritts, sondern ein Mittel zur Mobilisierung der Welt durch die Gestalt des Arbeiters, und solange dieser Vorgang läuft, ist mit Bestimmtheit vorauszusagen, daß man auf keine ihrer verheerenden Eigenschaften verzichten wird. Im übrigen vermag auch die höchste Steigerung der technischen Anstrengung nicht mehr zu erzielen als den Tod, der zu allen Zeiten gleich bitter ist. Die Ansicht, daß dieTechnik als Waffe eine tiefere Feindschaft zwischen den Menschen bewirkt, ist daher ebenso irrig wie die entsprechende, daß sie dort, wo sie als Verkehr erscheint, eine Festigung des Friedens zur Folge hat. Ihre Aufgabe ist eine ganz andere, nämlich die, sich für den Dienst einer Macht geeignet zu machen, die über Krieg und Frieden und damit über die Sittlichkeit oder Gerechtigkeit dieser Zustände inhöchster Instanz bestimmt.“
„Keine große intellektuelle Leistung wurde jemals durch große Anstrengungen erreicht.“
„Zu den glücklichsten Minuten, die ich kenne, gehört die Minute, wenn ich eine Gesellschaft verlassenhabe, wenn ich in meinem Wagen sitze, die Türe zuschlage und das Schlüsselchen stecke,Radio andrehe, meine Zigarette anzünde mit dem Glüher, dann schalte, Fuß auf Gas; Menschen sind eine Anstrengung für mich, auch Männer. Was die Stimmung betrifft, so mache ich mir nichts draus, wie gesagt. Manchmal wird man weich, aber man fängt sich wieder. Ermüdungserscheinungen! Wie beim Stahl, Gefühle, so habe ich festgestellt, sind Ermüdungserscheinungen, nichts weiter, jedenfalls bei mir. Man macht schlapp! Dann hilft es auch nichts, Briefe zu schreiben, um nicht allein zu sein. Es ändert nichts; nachher hört man doch nur seine eignen Schritte in der leeren Wohnung.“
„Zu den glücklichsten Minuten, die ich kenne, gehört die Minute, […] Menschen sind eine Anstrengung für mich, auch Männer. Was die Stimmung betrifft, so mache ich mir nichts draus, wie gesagt. Manchmal wird man weich, aber man fängt sich wieder. Ermüdungserscheinungen! Wie beim Stahl, Gefühle, so habe ich festgestellt, sind Ermüdungserscheinungen, nichts weiter, jedenfalls bei mir. Man macht schlapp! Dann hilft es auch nichts, Briefe zu schreiben, um nicht allein zu sein. Es ändert nichts; nachher hört man doch nur seine eignen Schritte in der leeren Wohnung.“
„Klugheit erfordert Zeit und Anstrengung, vor allem aber Ehrlichkeit.“
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