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„Es bereiten sich nicht nur neue Anklagen, sondern auch eine neue Lesart des alten »Eigentum ist Diebstahl« vor. Solche Theorien sind schneidender von seiten des Ausgeplünderten als von denen des Plünderers, der mit ihrer Hilfe den Raub sich sichern will. Längst übersättigt, frißt er immer neuen Raum in sich hinein. Es gibt indessen auch andere Lehren, die aus der Zeit gezogen werden können, und man darf sagen, daß die Ereignisse nicht spurlos vorbeigegangen sind. Das gilt vor allem für Deutschland; hier war der Ansturm der Bilder besonders stark. Er brachte tiefe Veränderungen mit. Solche Veränderungen werden erst spät in Theorien sichtbar; sie wirken zunächst auf den Charakter ein. Das gilt auch für die Beurteilung des Eigentums; sie löst sich von den Theorien ab. Die ökonomischen Theorien sind in den zweiten Rang getreten, während zugleich sichtbar wurde, was Eigentum ist.“
„Hochverrat ist eine Anklage, die von den Gewinnern als Entschuldigung für das Erhängen der Verlierer erfunden wurde.“
„Eine Welt muß umgestürzt werden, aber jede Träne, die geflossen ist, obwohl sie abgewischt werden konnte, ist eine Anklage, und ein zu wichtigem Tun eilender Mensch, der aus roher Unachtsamkeit einen armen Wurm zertritt, begeht ein Verbrechen.“
„Eine Welt muss umgestürzt werden, aber jede Träne, die geflossen ist, obwohl sie abgewischt werden könnte, ist eine Anklage, und ein zu wichtigem Tun eilender Mensch, der aus roher Unachtsamkeit einen Wurm zertritt, begeht ein Verbrechen.“
„Diese ewige Anklage des Christentums will ich an alle Wände schreiben, wo es nur Wände gibt, – ich habe Buchstaben, um auch Blinde sehend zu machen… Ich heiße das Christentum den einen großen Fluch, die Eine große innerlichste Verdorbenheit, den Einen großen Instinkt der Rache, dem kein Mittel giftig, heimlich, unterirdisch, klein genug ist, – ich heiße es den Einen unsterblichen Schandfleck der Menschheit […].“
„Ich verurteile das Christentum, ich erhebe gegen die christliche Kirche die furchtbarste aller Anklagen, die je ein Ankläger in den Mund genommen hat. Sie ist mir die höchste aller denkbaren Korruptionen, sie hat den Willen zur letzten auch nur möglichen Korruption gehabt.“
„Der kleine Mensch, sonderlich der Dichter, wie eifrig klagt er das Leben in Worten an! Hört hin, aber überhört mir die Lust nicht, die in allem Anklagen ist!“