Spiele
Alle Emojis
Zitate
Blog
Startseite
»
Quote
»
Simone de Beauvoir
»
Seite 6
Zitate
„Erotik ist der Sieg des Augenblicks über die Zeit.“
„Einmal hervorgerufen, ist die Lust eine autonome Empfindung.“
„Eine Mutter, die ihr Kind schlägt, schlägt nicht nur das Kind, und in gewissem Sinne schlägt sie es überhaupt nicht: Sie rächt sich an einem Mann, an der Welt oder an sich selbst.“
„Eine kluge Frau sucht die Leidenschaft ihres Liebhabers in Gewöhnung umzuwandeln.“
„Ein Kind aus dem eigenen Bauch zu holen, ist ebenso schön wie ein Zauberkunststück. Die Mutter scheint mit der wundersamen Macht einer Fee begabt.“
„Ein Herr, der mit dem Kreuz der Ehrenlegion ausgezeichnet ist, bleibt auch dann ein Ehrenmann, wenn er ein kleines Mädchen defloriert.“
„Ein heranwachsender Junge wird verlegen, errötet, wenn er auf einem Spaziergang mit Kameraden seiner Mutter, seinen Schwestern oder irgendwelchen Frauen aus seiner Familie begegnet. Das kommt daher, daß ihre Gegenwart ihn in die Regionen der Immanenz zurückzieht, aus denen er sich losreißen will.“
„Die Welt hat immer den Männern gehört: Keiner der Gründe, die dafür angegeben werden, erscheint ausreichend.“
„Die Freiheit läßt sich nicht aufteilen – die freie Frau wird sie oft gegen den Mann einsetzen.“
„Etwa mit dreizehn Jahren üben sich die Jungen erst richtig in roher Gewalt, entwickelt sich ihre Angriffslust, ihr Wille zur Macht, ihre Lust an der Herausforderung.“
„Es sind Frauen – Parzen und Moiren -, die das menschliche Schicksal weben, aber sie sind es auch, die seine Fäden durchtrennen.“
„Es kann vorkommen, daß sich der Vater um das neu entstandene Leben kümmert – ein bei den Fischen häufiges Phänomen.“
„Es ist nicht leicht, die Frau zu emanzipieren, denn der Wunsch, den Männern zu gefallen, steckt in vielen Frauen drin.“
„Es ist dem Mann gelungen, die Frau zu unterjochen: Damit aber hat er ihr das genommen, was den Besitz der Frau begehrenswert machte.“
„Es gibt keine Gestalt der Frau, die nicht sogleich ihr Gegenbild hervorruft: Sie ist Leben und Tod, Natur und Artefakt, Licht und Nacht.“
„Es gibt Epochen, in denen ein romantischer Vitalismus blüht, der den Triumph des Lebens über den Geist herbeiwünscht: Die magische Fruchtbarkeit der Erde und der Frau gilt als etwas Wunderbareres als die ausgeklügelten Unternehmungen des männlichen Geschlechts.“
„Es besteht ein doppelter Anspruch des Mannes, der die Frau zur Doppelzüngigkeit verurteilt: Sie soll ihm gehören, und sie soll eine Fremde bleiben. Er erträumt sie sich sowohl als Magd wie als Hexe.“
„Die Völker, die unter dem Einfluß der Muttergottheit geblieben sind, bei denen das matrilineare System weiterbestanden hat, sind auch auf einer primitiven Zivilisationsstufe stehen geblieben. Das liegt daran, daß die Frau nur so lange verehrt wurde, wie der Mann sich zum Skalven seiner eigenen Ängste, zum Komplizen seiner eigenen Ohnmacht machte.“
„Die Versuchung zu herrschen ist die größte, die unwiderstehlichste Versuchung überhaupt.“
„Die Unwissenheit ist eine Situation, die den Menschen ebenso hermetisch abschließt wie ein Gefängnis.“
<
1
2
…
5
6
7
…
10
11
>