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Simone de Beauvoir
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Zitate
„Das wirtschaftliche Privileg, das die Männer besitzen, ihre soziale Geltung, die Vorrangstellung der Ehefrau, der Nutzen männlicher Protektion, das alles bringt die Frauen dazu, daß sie sich glühend wünschen, den Männern zu gefallen.“
„Der Städter sucht in der Frau des Animalische, für den jungen Bauern jedoch, der seinen Militärdienst ableistet, verkörpert das Bordell den ganzen Zauber der Stadt.“
„Der reiche Mann muß schenken, sonst bleibt sein nutzloser Reichtum abstrakt: Er braucht ein Gegenüber, das er beschenkt.“
„Der Platz der Frau in der Gesellschaft ist immer der, den der Mann ihr zuweist.“
„Der Mann wird von der Sorge aufgezehrt, sich männlich, wichtig, überlegen zu erweisen.“
„Der Mann will zugleich, daß die Frau Tier und Pflanze ist und daß sie sich hinter einer künstlich hergestellten Hülle vesteckt.“
„Der Mann sucht sich durch die Ekstase aus seiner Einsamkeit herauszureißen: Das ist der Zweck der Mysterien, Orgien, Bacchanale.“
„Der Mann sucht in der Frau das Andere als Natur und als seinesgleichen. Doch man weiß, welche ambivalenten Gefühle die Natur im Mann erregt. Er beutet sie aus, aber sie drückt ihn nieder, er wird aus ihr geboren und stirbt in ihr, sie ist der Ursprung seines Seins und das Reich, das er seinem Willen unterwirft.“
„Der Mann hätte nichts zu verlieren, wenn er darauf verzichtete, die Frau als Symbol zu verkleiden, ganz im Gegenteil.“
„Der Mann hat zur Aufgabe, in der gegebenen Welt dem Reich der Freiheit zum Sieg zu verhelfen. Damit dieser höchste Sieg errungen wird, ist es unter anderem notwendig, daß Mann und Frau jenseits ihrer natürlichen Differenzierungen rückhaltlos geschwisterlich zueinander finden.“
„Der Mann entdeckt die Frau, wenn er sein eigenes Geschlecht entdeckt, selbst wenn sie ihm nicht in Fleisch und Blut oder auch nur im Bilde zur Verfügung steht; und umgekehrt ist die Frau als Verkörperung der Sexualität etwas, was Grauen erregt.“
„Der Mann eignet sich gern die Hegelsche Lehre an, nach welcher der Bürger seine ethische Würde dadurch erwirbt, daß er nach dem Universellen transzendiert. Als Einzelindividuum hat er einen Anspruch auf Begierde, auf Lust. Seine Beziehungen zur Frau lagern somit in einem zufälligen Bereich, auf den die Moral keine Anwendung mehr findet, in dem die Verhaltensweisen gleichgültig werden.“
„Der Mann braucht die Frau, um über sich selbst hinauszugelangen.“
„Der Ausdruck Weibchen ist nicht deshalb abwertend, weil er die Frau in der Natur verankert, sondern weil er sie in ihr Geschlecht einsperrt.“
„Am Ende des vorigen Jahrhunderts entdeckte die Polizei in einem Bordell zwei Mädchen von 12 bis 13 Jahren. Es gab einen Prozeß, in dem sie ihre Aussagen machten. Sie sprachen von ihren Kunden, die angesehene Herren waren. Die eine wollte einen Namen nennen. Der Staatsanwalt hielt sie sofort an: „Beschmutzen Sie nicht den Namen des Ehrenmannes!““
„Allmählich hat der Mann seine Erfahrung vermittelt, und in seinen Vorstellungen sowohl wie in seiner praktischen Existenz hat das männliche Prinzip triumphiert. Der Geist hat über das Leben gesiegt, Transzendenz über Immanenz, Technik über Magie, Vernunft über Aberglauben.“
„Die Idee der Freiheit ist nicht unvereinbar mit dem Vorhandensein betimmter Konstanten.“
„Die Harmonie zwischen zwei Menschen ist niemals gegeben – sie muß immer wieder neu erobert werden.“
„Die Gewohnheit regelt den Kompromiß zwischen Scham und Exhibitionismus. Eine „anständige“ Frau muß bald den Busenansatz, bald die Knöchel bedecken.“
„Die Gesellschaft ist immer männlich gewesen, die politische Macht lag immer in den Händen der Männer.“
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