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Rainer Maria Rilke
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„Diese Mühsal, durch noch Ungetanesschwer und wie gebunden hinzugehen,gleicht dem ungeschaffnen Gang des Schwanes.Und das Sterben, dieses Nichtmehrfassenjenes Grunds, auf dem wir täglich stehen,seinem ängstlichen Sich-Niederlassen—:in die Wasser, die ihn sanft empfangenund die sich, wie glücklich und vergangen,unter ihm zurückziehn, Flut um Flut;während er unendlich still und sicherimmer mündiger und königlicherund gelassener zu ziehn geruht.“
„Verwandlung ist nicht Lüge…“
„[…] das Schöne ist nichts // als des Schrecklichen Anfang, den wir noch grade ertragen, // und wir bewundern es so, weil es gelassen verschmäht, // uns zu zerstören. Ein jeder Engel ist schrecklich.“
„Alle, die in Schönheit gehn, // werden in Schönheit auferstehn.“
„Ach, in meinem wilden Herzen nächtigt // obdachlos die Unvergänglichkeit.“
„Denn Armut ist ein großer Glanz aus Innen …“
„Sein Sinn ist Zwiespalt. An der Kreuzung zweierHerzwege steht kein Tempel für Apoll.“
„Dieses ist das erste Vorgefühl des Ewigen: Zeit haben zur Liebe.“
„Der Abend wechselt langsam die Gewänder,die ihm ein Rand von alten Bäumen hält.“
„Die nächste Flut verwischt den Weg im Watt,und alles wird auf allen Seiten gleich;die kleine Insel draußen aber hatdie Augen zu; verwirrend kreist der Deichum ihre Wohner, die in einem Schlafgeboren werden, drin sie viele Weltenverwechseln schweigend, denn sie reden selten,und jeder Satz ist wie ein Epitaph“
„Wer, wenn ich schriee, hörte mich denn aus der EngelOrdnungen? und gesetzt selbst, es nähmeeiner mich plötzlich ans Herz: ich verginge von seinemstärkeren Dasein. Denn das Schöne ist nichtsals des Schrecklichen Anfang, den wir noch grade ertragen,und wir bewundern es so, weil es gelassen verschmäht,uns zu zerstören. Ein jeder Engel ist schrecklich.“
„Ja, die Frühlinge brauchten dich wohl. Es muteten mancheSterne dir zu, daß du sie spürtest. Es hobsich eine Woge heran im Vergangenen, oderda du vorüberkamst am geöffneten Fenster,gab eine Geige sich hin. Das alles war Auftrag.Aber bewältigtest du’s? Warst du nicht immernoch von Erwartung zer streut, als kündigte alleseine Geliebte dir an? (Wo willst du sie bergen,da doch die großen fremden Gedanken bei diraus und ein gehn und öfters bleiben bei Nacht.)“
„Ach, die Gärten bist du,ach, ich sah sie mit solcherHoffnung. Ein offenes Fensterim Landhaus—, und du tratest beinahemir nachdenklich heran. Gassen fand ich,—du warst sie gerade gegangen,und die spiegel manchmal der Läden der Händlerwaren noch schwindlich von dir und gaben erschrockenmein zu plötzliches Bild.—Wer weiß, ob derselbeVogel nicht hinklang durch unsgestern, einzeln, im Abend?“
„Du im Vorausverlorne Geliebte, Nimmergekommene,nicht weiß ich, welche Töne dir lieb sind.Nicht mehr versuch ich, dich, wenn das Kommende wogt,zu erkennen.“
„Liebhaben von Mensch zu Mensch: das ist vielleicht das Schwerste, was uns aufgegeben ist, das Äußerste, die letzte Probe und Prüfung, die Arbeit, für die alle andere Arbeit nur Vorbereitung ist.“
„Finden Sie den Grund heraus, der Sie zum Schreiben auffordert. Sehen Sie, ob es seine Wurzeln in den Tiefen Ihres Herzens ausgebreitet hat. gestehe dir selbst, ob du sterben müsstest, wenn es dir verboten wäre zu schreiben.“
„Das Erz hat Heimweh. Und verlassen // will es die Münzen und die Räder, // die es ein kleines Leben lehren. // Und aus Fabriken und aus Kassen // wird es zurück in das Geäder // der aufgetanen Berge kehren, // die sich verschließen hinter ihm.“
„Des Sommers Wochen standen still, // es stieg der Bäume Blut; // jetzt fühlst du, daß es fallen will // in den, der alles tut.“
„O Herr, gib jedem seinen eignen Tod, // das Sterben, das aus jenem Leben geht, // darin er Liebe hatte, Sinn und Not.“
„Tanzt die Orange. Wer kann sie vergessen, // wie sie, ertrinkend in sich, sich wehrt // wider ihr Süßsein. Ihr habt sie besessen. // Sie hat sich köstlich zu euch bekehrt.“
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