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Johann Wolfgang von Goethe
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Seite 31
Zitate
„Literatur ist das Fragment der Fragmente. Das wenigste dessen, was geschah und gesprochen worden, ward geschrieben. Vom Geschriebenen ist das wenigste übrig geblieben.“
„Man findet häufige Proben in der Literatur, wo der Haß das Genie ersetzet und wo geringe Talente bedeutend erscheinen, indem sie als Organ einer Partei auftreten.“
„Tadelt immer die Fürsten! Zwar jeder politische Fehler / straft sich selber, doch euch werden die Fehler bezahlt.“
„Man erkennt den Autor aus der Schrift vielleicht deutlicher als aus dem Leben.“
„Keinen Reimer wird man finden, / der sich nicht den besten hielte, / keinen Fiedler, der nicht lieber / eigne Melodien spielte.“
„Schreiben ist geschäftiger Müßiggang.“
„Hab’s geschrieben in guter Zeit, / Tags, Abends und Nachts Herrlichkeit / und find nicht halb die Freude mehr, / da nun gedruckt ist ein ganzes Heer. / Find, daß es wie mit den Kindern ist, / bei denen doch immer die schönste Frist / bleibt, wenn man in der schönen Nacht / sie hat der lieben Frau gemacht.“
„Den Deutschen ist im ganzen die philosophische Spekulation hinderlich, die in ihren Stil oft ein unsinnliches, unfaßliches, breites und aufdröselndes Wesen hineinbringt.“
„Wie soll einer (Victor Hugo) nicht schlechter werden und das schönste Talent zugrunderichten, wenn er die Verwegenheit hat, in einem einzigen Jahre zwei Tragödien und einen Roman zu schreiben, und ferner, wenn er nur zu arbeiten scheint, um ungeheure Geldsummen zusammenzuschlagen.“
„Wenn daher ein Schriftsteller aus verschiedenen Stufen seines Lebens Denkmale zurückläßt, so kommt es vorzüglich darauf an, daß er ein angeborenes Fundament und Wohlwollen besitze, daß er auf jeder Stufe rein gesehen und empfunden und daß er ohne Nebenzwecke grade und treu gesagt habe, wie er gedacht. Dann wird sein Geschriebenes, wenn es auf der Stufe recht war, wo es entstanden, auch ferner recht bleiben.“
„Ist denn das klug und wohlgetan? / Was willst du Freund‘ und Feinde kränken! / Erwachsne gehn mich nichts mehr an, / ich muß nun an die Enkel denken.“
„Mir will das kranke Zeug nicht munden, / Autoren sollen erst gesunden.“
„Die Engländer schreiben in der Regel alle gut, als geborene Redner und als praktische, auf das Reale gerichtete Menschen. Die Franzosen verleugnen ihren allgemeinen Charakter auch in ihrem Stil nicht. Sie sind geselliger Natur und vergessen als solche nie das Publikum, zu dem sie reden. Sie bemühen sich, klar zu sein, um ihren Leser zu überzeugen, und anmutig, um ihm zu gefallen.“
„Wer einem Autor Dunkelheit vorwerfen will, sollte erst sein eigen Inneres beschauen, ob es denn da auch recht hell ist: in der Dämmerung wird eine sehr deutliche Schrift unlesbar.“
„Wisse, daß mir sehr mißfällt, / wenn so viele singen und reden! / Wer treibt die Dichtkunst aus der Welt? / Die Poeten!“
„Der Aberglaube ist ein Erbteil energischer, großtätiger, fortschreitender Naturen, der Unglaube das Eigentum schwacher, kleingesinnter, zurückschreitender, auf sich selbst beschränkter Menschen.“
„Was mit mir das Schicksal gewollt? Es wäre verwegen, / das zu fragen; denn meist will es mit vielen nicht viel.“
„Wie? Wann? Und Wo? Die Götter bleiben stumm. / Du halte dich ans Weil und frage nicht Warum!“
„Es macht in der Gesellschaft nichts lächerlicher, als wenn man ein fremdes, ein Kunstwort falsch anwendet.“
„Keiner versteht den anderen ganz, weil keiner bei demselben Wort genau dasselbe denkt wie der andere.“
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