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Johann Wolfgang von Goethe
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„Ach! Sie neiget das Haupt, die holde Knospe. Wer gießet / eilig erquickendes Naß neben die Wurzeln ihr hin, / daß sie froh sich entfalte, die schönen Stunden der Blüte / nicht zu frühe vergehn, endlich auch reife die Frucht? / Aber auch mir, mir sinket das Haupt von Sorgen und Mühe. / Liebes Mädchen! Ein Glas schäumendes Weines herbei.“
„Gar freundliche Gesellschaft leistet uns ein ferner Freund, wenn wir ihn glücklich wissen.“
„Ich glaub wohl, daß Ihre Liebe zu mir mit dem Absein wächst; denn wo ich weg bin, können Sie auch die Idee lieben, die Sie von mir haben; wenn ich da bin, wird sie oft gestört durch meine Tor- und Tollheit.“
„Rückkehr, die frohe, reicher Ernte gleichet sie, / wo scheidend herzlich stille Tränen wir gesät.“
„Dieser ist mir Freund, der mit mir Strebendem wandelt. / Lädt er zum Sitzen mich ein, stehl ich für heute mich weg.“
„Soll dein Kompaß richtig leiten, / hüte dich vor Magnetstein‘, die dich begleiten!“
„Die Gegenwart weiß nichts von sich, / der Abschied fühlt sich mit Entsetzen, / entfernen zieht dich hinter dich, / Abwesenheit allein versteht zu schätzen.“
„Mir ist das All, ich bin mir selbst verloren, / der ich noch erst den Göttern Liebling war; / sie prüften mich, verliehen mir Pandoren, / so reich an Gütern, reicher an Gefahr; / sie drängten mich zum gabeseligen Munde, / sie trennen mich und richten mich zugrunde.“
„Es gehört zu den traurigsten Bedingungen, unter denen wir leiden, uns nicht allein durch den Tod, sondern auch durch das Leben von denen getrennt zu sehen, die wir am meisten schätzen und lieben und deren Mitwirkung uns am besten fördern könnte.“
„Denn das ist eben die Eigenschaft der wahren Aufmerksamkeit, dass sie im Augenblick das Nichts zu allem macht.“
„Wer von der Schönen zu scheiden verdammt ist, / Fliehe mit abgewendetem Blick! / Wie er, sie schauend, im Tiefsten entflammt ist, / Zieht sie, ach! reißt sie ihn ewig zurück!“
„In der Welt ist es sehr selten mit dem Entweder – Oder getan. Die Empfindungen und Handlungsweisen schattieren sich so mannigfaltig, wie Abfälle zwischen einer Habichts- und einer Stumpfnase sind.“
„Kluge schwanken, Weise fehlen, / doppelt ist dann ihre Qual. / Recht zu handeln, / grad zu wandeln, / sei des edlen Mannes Wahl.“
„Auf des Glückes großer Waage / steht die Zunge selten ein: / Du mußt steigen oder sinken, / du mußt herrschen und gewinnen / oder dienen und verlieren, / leiden oder triumphieren, / Amboß oder Hammer sein.“
„Der Mensch ist nicht geboren, frei zu sein, / und für den Edlen ist kein schöner Glück, / als einem Fürsten, den er ehrt, zu dienen.“
„Jeder Mensch findet sich von den frühesten Momenten seines Lebens an, erst unbewußt, dann halb, endlich ganz bewußt, immerfort bedingt.“
„Wenn der Pöbel heilige Namen ausspricht, / ist’s Aberglaube oder Lästerung.“
„Der Aberglaube ist die Poesie des Lebens, beide erfinden eingebildete Wesen, und zwischen dem Wirklichen, Handgreiflichen ahnen sie die seltsamsten Beziehungen; Sympathie und Antipathie waltet hin und her.“
„Eigentlich ergreift der Aberglaube nur falsche Mittel, um ein wahres Bedürfnis zu befriedigen.“
„Darum sind die Oblaten so zart / im katholischen Welschland; / Denn aus demselbigen Teig / weihet der Priester dem Gott.“
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