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Ingeborg Bachmann
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Zitate
„Die Liebe hat einen Triumph und der Tod hat einen, die Zeit und die Zeit danach. Wir haben keinen. Nur Sinken um uns von Gestirnen, Abglanz und Schweigen. Doch das Lied über’m Staub danach wird uns übersteigen.“
„Die leichte Musik, von der es nie genug geben kann, ist raschlebig. Wie die Waren, an denen großer Bedarf ist, wird sie jedes Jahr in neuen Verpackungen und mit kleinen Änderungen geliefert.“
„Die Geschichte lehrt dauernd, aber sie findet keine Schüler.“
„Die Flughäfen liegen außerhalb der Städte, wo es viel Luft gibt, immer Wind geht und niemand im Wege ist. Sie sind die Knoten in einem Verkehrsnetz, das die Welt nicht berührt.“
„Der Ursprung dieser Geschichte liegt im Topographischen.“
„Das Denken, der Zeit verhaftet, verfällt auch wieder der Zeit. Aber weil es verfällt, eben deshalb muß unser Denken neu sein, wenn es echt sein und etwas bewirken will.“
„Aus einiger Entfernung betrachtet, schrumpft der gesunde Menschenverstand ein und sieht einem Gran Stumpfsinn zum Verzweifeln ähnlich.“
„Aufhören können, das ist nicht eine Schwäche, das ist eine Stärke.“
„Jeder Leser ist, wenn er liest, nur ein Leser seiner selbst.“
„Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar.“
„Wer die Geheimnisse des Bettes verrät, verdient die Liebe nicht.“
„Hätten wir das Wort, hätten wir die Sprache, wir bräuchten die Waffen nicht.“
„Die Musik, an die niemand sich gewöhnen kann, wird vergessen. Denn ein Maß der von Menschen für Menschen gemachten Musik ist die Möglichkeit, erinnert zu werden.“
„Die Liebe hat einen Triumph und der Tod hat einen, die Zeit und die Zeit danach. Wir haben keinen. Nur Sinken um uns von Gestirnen, Abglanz und Schweigen. Doch das Lied über’m Staub danach wird uns übersteigen.“
„Ich glaube, daß die Liebe auf der Nachtseite der Welt ist, verderblicher als jedes Verbrechen, als alle Ketzereien. Ich glaube, daß, wo sie aufkommt, ein Wirbel entsteht wie vor dem ersten Schöpfungstag. Ich glaube, daß die Liebe unschuldig ist und zum Untergang führt; daß es nur weitergeht mit Schuld und mit dem Kommen vor alle Instanzen.“
„Ein Dirigent ist als Magier am Werk. Er hält seine Hände beschwörend hoch, bis die Musik wetterleuchtet und donnert.“
„Es gibt in der Kunst keinen Fortschritt in der Horizontale, sondern nur immer das neue Aufreißen einer Vertikale.“
„Hier Innerlichkeit und Sinnbezüge, Gewissen und Traum – da Nützlichkeitsfunktion, Sinnlosigkeit, Phrase und sprachlose Gewalt. Denken Sie nicht aus einem Grund, das ist gefährlich – denken Sie aus vielen Gründen.“
„Fürchtet euch oder fürchtet euch nicht! Zahlt in den Klingelbeutel und gebt dem blinden Mann ein gutes Wort, daß er den Bären an der Leine hält. Und würzt die Lämmer gut.“
„Europäisch denken? Wer geriete da nicht in Verlegenheit, wenn er, zum Beispiel, nicht einmal weiß, was deutsch oder österreichisch denken heißt, es auch gar nicht wissen und vorgesagt bekommen möchte, weil er sich nichts Gutes davon verspricht.“
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