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Friedrich Hölderlin
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Zitate
„Ach! der Menge gefällt, was // auf den Marktplatz taugt, // Und es ehret der Knecht nur // den Gewaltsamen.“
„Wo aber Gefahr ist, wächst // das Rettende auch.“
„Das, das gibt erst dem Menschen seine ganze Jugend, dass er Fesseln zerreißt.“
„Der Zwang des Gesezes und des Schiksaals betastet es nicht; im Kind’ ist Freiheit allein.“
„Lern im Leben die Kunst, im Kunstwerk lerne das Leben // Siehst du das Eine recht, siehst du das Andere auch.“
„Du mochtest im Sumpfe nicht schwimmen. Komm nun, komm, und lass uns baden in offener See!“
„Komm! ins Offene, Freund!“
„Was ist alles, was in Jahrtausenden die Menschen thaten und dachten, gegen Einen Augenblik der Liebe? Es ist aber auch das Gelungenste, Göttlichschönste in der Natur! dahin führen alle Stuffen auf der Schwelle des Lebens. Daher kommen wir, dahin gehn wir.“
„Das Schönste ist auch das Heiligste.“
„Trüb ists heut, es schlummern die Gäng‘ und die Gassen und fast will // Mir es scheinen, es sei, als in der bleiernen Zeit.“
„Wie der Zwist der Liebenden, sind die Dissonanzen der Welt. Versöhnung ist mitten im Streit und alles Getrennte findet sich wieder.“
„Wenn ihr Freunde vergeßt, wenn ihr den Künstler höhnt,“
„Was bleibet aber, stiften die Dichter.“
„Ach! wär‘ ich nie in eure Schulen gegangen! Die Wissenschaft, der ich in den Schacht hinunter folgte, von der ich, jugendlich thöricht, die Bestätigung meiner reinen Freude erwartete, die hat mir alles verdorben. // Ich bin bei euch so recht vernünftig geworden, habe gründlich mich unterscheiden gelernt von dem, was mich umgibt, bin nun vereinzelt in der schönen Welt, bin so ausgeworfen aus dem Garten der Natur, wo ich wuchs und blühte, und vertrokne an der Mittagssonne.“
„Eines zu seyn mit Allem, das ist Leben der Gottheit, das ist der Himmel des Menschen.“
„O ein Gott ist der Mensch, wenn er träumt, ein Bettler, wenn er nachdenkt, und wenn die Begeisterung hin ist, steht er da, wie ein mißratener Sohn, den der Vater aus dem Hause stieß, und betrachtet die ärmlichen Pfennige, die ihm das Mitleid auf den Weg gab.“
„Was wäre das Leben ohne Hoffnung? Ein Funke, der aus der Kohle springt und verlischt.“
„Aber es ist das Zeichen dieser Zeit, dass die alte Heroennatur um Ehre betteln geht, und das lebendige Menschenherz, wie eine Waise, um einen Tropfen Liebe sich kümmert.“
„Ich kann kein Volk mir denken, das zerrissner wäre, wie die Deutschen. Handwerker siehst du, aber keine Menschen, Denker, aber keine Menschen, Priester, aber keine Menschen, Herrn und Knechte, Jungen und gesetzte Leute, aber keine Menschen – ist das nicht, wie ein Schlachtfeld, wo Hände und Arme und alle Glieder zerstükkelt untereinander liegen, indessen das vergossne Lebensblut im Sande zerrinnt?“
„Wenn das Jagdhorn schallt, da fühlen sich die Jäger.“
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