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Fernando Pessoa
Zitate
„Die Gefühle, die am meisten weh tun, die Gefühle, die am meisten stechen, sind die absurden: die Sehnsucht nach unmöglichen Dingen, gerade weil sie unmöglich sind; Nostalgie für das, was niemals war; der Wunsch nach dem, was hätte sein können; bedauere, nicht jemand anderes zu sein; Unzufriedenheit mit der Existenz der Welt. Alle diese Halbtöne des Seelenbewusstseins erzeugen eine raue Landschaft in uns, eine Sonne, die ewig auf dem untergeht, was wir sind.“
„Diese ganze Landschaft ist nirgendwo.“
„Ich weiß nicht, was morgen kommt.“
„Wir sind zwei Abgründe – ein Brunnen, der den Himmel anstarrt.“
„Ich habe keine Begabung zum Chef, auch nicht zum Gefolgsmann.“
„Es gibt Schiffe, die zu vielen Häfen fahren, aber zu keinem, bei dem das Leben nicht schmerzhaft ist.“
„Wolken ohne Schatten, // Auf der Südseite aber, // Ist ein Stückchen Himmel // Traurig blau.“
„Zwischen Schlaf und Traum, // Zwischen mir und was in mir ist // Und was ich vermute zu sein, // Fließt ein unendlicher Fluss.“
„Ich bin der Zwischenraum zwischen dem, was ich bin, und dem, was ich nicht bin, zwischen dem, was ich träume, und dem, was das Leben aus mir gemacht hat, der abstrakte und leibliche Mittelwert zwischen Dingen, die nichts sind, da ich ebenfalls nichts bin. Welche Unruhe, wenn ich fühle, welch Unbehagen, wenn ich denke, welche Nutzlosigkeit, wenn ich will!“
„Lesen heißt durch fremde Hand träumen.“
„… dieser heilige Instinkt, der uns veranlasst, keine Theorien zu haben…“
„Und so schleppe ich mein Leben damit hin, das zu tun, was ich nicht will, und das zu erträumen, was ich nicht haben kann, absurd wie eine stehen-gebliebene öffentliche Uhr. Nur die zarte, aber feste Sensibilität, der lange, aber vollauf bewusste Traum, bilden in ihrer Gesamtheit mein Halbschattenprivileg.“
„Alles ist so vergeblich wie ein Herumstochern in Asche und so vage wie der Augenblick, bevor der Morgen graut. Und das Licht fällt so vollkommen und heiter auf die Dinge, vergoldet sie so prächtig mit traurig lächelnder Wirklichkeit! Das ganze Mysterium der Welt kommt herab zu mir, bis es vor meinen Augen Banalität und Straße wird. Wie sich doch Alltag und Geheimnis berühren in unserer unmittelbaren Nähe! Hier, an der lichten Oberfläche dieses vielschichtigen menschlichen Lebens, lächelt die Zeit ungewiss auf den Lippen des Mysteriums! Wie modern dies alles klingt! Und im Grunde so alt, so geheimnisvoll, mit einem so anderen Sinn behaftet als dem, der in all dem leuchtet!“
„Da wir dem Leben keine Schönheit abzuringen vermögen, sollten wir zumindest versuchen, unserem Unvermögen Schönheit abzuringen.“
„Wer leidet, leidet allein.“
„Unsere größte Angst als einen Zwischenfall ohne Bedeutung ansehen, nicht nur im Leben des Weltalls, sondern in dem unserer eigenen Seele, das ist der Anfang der Weisheit. Sie mitten in der Angst so ansehen ist die vollkommene Weisheit. In dem Augenblick, in dem wir leiden, scheint der menschliche Schmerz unendlich zu sein. Doch weder ist der menschliche Schmerz unendlich, noch ist unser Schmerz mehr wert als eben ein Schmerz, den wir ertragen müssen.“
„Schlaf, dass das Leben ein Nichts ist! // Schlaf, dass alles vergeblich ist!“
„Güte ist das Feingefühl roher Seelen.“
„Das große Los des Lebens fällt nur denen zu, die es auf gut Glück kaufen.“
„Ich bin es müde, geträumt zu haben, freilich nicht müde zu träumen.“
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