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Erich Mühsam
Zitate
„Kunst ist immer und durchaus Ausdruck der Persönlichkeit.“
„Wer dichten will, der täte gut, // er macht‘ es so, wie Goethe tut!“
„War einst ein Anarchisterich, // der hatt den Attentatterich // Er schmiß mit Bomben um sich rum; // es knallte nur so: bum bum bum. // Einst kam der Anarchisterich // an einen Schloßhof fürstelich, // und unterm Rock verborgen fein // trug er ein Bombombombelein.“
„Und er schrie: »Ich revolüzze!« // Und die Revoluzzermütze // schob er auf das linke Ohr, // kam sich höchst gefährlich vor.“
„Niemand kann frei sein, solange es nicht alle sind.“
„Da Pferde oft aus dem Zügel flüchten, // Will ich doch lieber Geflügel züchten.“
„Drum will ich Mensch sein, um zu dichten, // will wecken, die voll Sehnsucht sind, // dass ich im Grab den Frieden find // des Schlafes nach erfüllten Plichten.“
„Die Liebe und das Leben ehren – // Das möchten wir Euch eben lehren.“
„Der ist ein großer Schweinehund, // dem je der Sinn für Heine schwund.“
„Der Sänger singt am Weiher leise, // doch singt er etwas leierweise.“
„Der Knabe stiehlt am Baume fleissig, // Schon hat er eine Pflaume bei sich.“
„Da wieder mal der Bundesrat // das Volk um etwas Rundes bat, // so hoff ich, dass die Hundesteuer // der Magistrat mir stunde heuer.“
„Die Seife schmolz dahin zu Schaum; // jetzt wäscht man sich mit Speichel // und raucht das Laub vom Lindenbaum // mit kleingeriebener Eichel.“
„Ich sah der Menschen Angstgehetz; // ich hört der Sklaven Frongekeuch. // Da rief ich laut: Brecht das Gesetz! // Zersprengt den Staat! Habt Mut zu euch!“
„Mutter Germania gebar in legitimer Ehe mit dem Geist der Zeit drei Söhne, den Konfektionsreisenden, den Oberlehrer und den Radfahrer.“
„Sich fügen heißt lügen.“
„Warum ich Welt und Menschheit nicht verfluche? // Weil ich den Menschen spüre, den ich suche.“
„Wehe dem Menschen, der verstockt auf einem Standpunkt steht! Er wächst darauf fest, und seinem Geiste knicken die Schwingen ab.“