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Émile Michel Cioran
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Zitate
„Ich kann nichts unternehmen, wenn ich nicht von dem, was ich weiß, absehe. Sobald ich es ins Auge fasse und daran denke, sei es auch nur eine Sekunde, verliere ich den Mut, löse ich mich auf.“
„Es kann geschehen, daß es Glück in einer Begierde gibt, aber die Glückseligkeit erscheint nur da, wo alle Bande gebrochen sind. Die Glückseligkeit ist mit dieser Welt nicht vereinbar.“
„Es ist kaum glaublich, bis zu welchem Punkt die Angst am Fleisch hängt; sie klebt daran, ist von ihm untrennbar und fast ununterscheidbar.“
„Nur der Schriftsteller ohne Leser kann sich den Luxus leisten, aufrichtig zu sein. Er wendet sich an niemanden, höchstens an sich selber.“
„Lieber in der Gosse als auf einem Podest.“
„Zugleich die Lust auf Provokation und Rückzug haben, instinktmäßig ein Störenfried und aus Überzeugung ein Leichnam sein!“
„An den Verheißungen der Utopie scheint alles bewundernswert und ist alles falsch; an den Feststellungen der Reaktionäre ist alles verabscheuenswert und scheint alles wahr.“
„Von Natur aus bin ich jedem Unternehmen gegenüber abweisend, daß ich, um mich zu einem solchen zu entschließen, zuvor in einer Biographie von Alexander oder Dschingis-Khan blättern muss.“
„Wir sind am Grund einer Hölle, von der jeder Augenblick ein Wunder ist.“
„Wer nicht ganz selbstverständlich glücklich ist, wird nur das Glück kennenlernen, das auf Verzweiflungsanfälle folgt. Ich fürchte mich vor einem unerträglichen Glück, dem ich unterlegen wäre. Ein Glück, das mich rächen würde an einer Schreckensvergangenheit, und damit an allem übrigen, einbegriffen das Mißgeschick gelebt zu haben.“
„Unheilbar – ein ehrenvolles Eigenschaftswort, das nur einer einzigen Krankheit, der furchtbarsten von allen, gegönnt werden sollte: der Begierde.“
„Man muß bis zum Ende leiden, bis zum Augenblick, in dem man aufhört, an das Leiden zu glauben.“
„Leiden heißt Erkenntnis produzieren.“
„Je weiter der Mensch fortschreitet, je weniger Dinge wird er finden, zu denen er sich bekehren kann.“
„Glück und Unglück machen mich gleicherweise unglücklich. Wieso ziehe ich dann ersteres manchmal vor?“
„Europas Zukunft hängt davon ab, ob man die schwerblütigen Völker versüdlichen kann.“
„Die Pflicht eines einsamen Menschen ist, noch einsamer zu werden.“
„Man kann nichts von nichts sagen. Daher kann es keine Grenze für die Zahl der Bücher geben.“
„Wir können uns nicht zwischen Freiheit und Glück entscheiden. Einerseits das Leid und das Unendliche, andererseits die Mittelmäßigkeit und die Sicherheit. Der Mensch ist ein Tier, zu stolz, um das Glück anzunehmen, und zu heruntergekommen, um es zu verachten.“
„Wie schade, daß man, um zu Gott zu gelangen, durch den Glauben hindurch muß!“
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