Startseite » Quote » Heinrich Heine » „Sei mir gegrüßt mein Sauerkraut // holdselig sind deine Gerüche.“ „Sei mir gegrüßt mein Sauerkraut // holdselig sind deine Gerüche.“ — Heinrich Heine Tags:geruch Verwandte Zitate „Da ist auch noch ein anderer Geruch in der Luft, der Geruch von Feuern, die in der Ferne brennen, mit einem Hauch Zimt darin - so riecht das Abenteuer!“ — Walter Moers „Ich denke, Marihuana sollte legal sein. Ich rauche es nicht, aber ich mag den Geruch davon.“ — Andy Warhol „Der Geruch des Meeres gefiel ihm so gut, dass er sich wünschte, ihn einmal rein und unvermischt und in solchen Mengen zu bekommen, dass er sich dran besaufen könnte. Und später, als er aus Erzählungen erfuhr, wie groß das Meer sei und dass man darauf tagelang mit Schiffen fahren konnte, ohne Land zu sehen, da war ihm nichts lieber als die Vorstellung, er säße auf so einem Schiff, hoch oben im Korb auf dem vordersten Mast, und flöge dahin durch den unendlichen Geruch des Meeres, der ja eigentlich gar kein Geruch war, sondern ein Atem, ein Ausatmen, das Ende aller Gerüche, und löse sich auf vor Vergnügen in diesem Atem.“ — Patrick Süskind „Er spürte an ihren Lippen den herben Geruch des Fiebers und atmete ihn ein, als wollte er die Intimität ihres Körpers ganz in sich aufnehmen.“ — Milan Kundera „Wenn wir einen geliebten Menschen verlieren, behalten wir doch immer ein Kleidungsstück von ihm wenigstens solange wir den Geruch des Verlorenen noch an ihm wahrnehmen können und tatsächlich bis in unserem Tod hinein, weil wir auch dann noch glauben, sein Geruch machte uns dieses Kleidungsstück gegenwärtig, wenn das auch längst nur mehr noch nichts ist als Einbildung.“ — Thomas Bernhard „Während sie die Stufen zur Bibliothek hinablief, konnte Furia die Geschichten schon riechen: den besten Geruch der Welt.“ — Kai Meyer „Ist es nicht seltsam, wie viel dicker ein Buch wird, wenn man es mehrmals liest? […] Als würde jedes Mal etwas zwischen den Seiten kleben bleiben. Gefühle, Gedanken, Geräusche, Gerüche… Und wenn du dann nach vielen Jahren wieder in dem Buch blätterst, entdeckst du dich selbst darin, etwas jünger, etwas anders, als hätte das Buch dich aufbewahrt, wie eine gepresste Blüte, fremd und vertraut zugleich.“ — Cornelia Funke „Ein Stück Weltraumstaub fällt jeden Tag auf Ihren Kopf … Mit jedem Atemzug atmen wir ein wenig von der Geschichte unseres Universums, der Vergangenheit und der Zukunft unseres Planeten, den Gerüchen und Geschichten der Welt um uns, einschließlich der Welt Samen des Lebens.“ — Pablo Picasso „Es gab einmal – Merken Sie, wie sich, von der Sonne an dieser Wand hervorgepresst, der Duft der Glyzinie herauslöst und (vom Licht ungehindert) wie in einer heimlichen Weiterleitung von Teilchen zu Teilchen der Myriaden von Elementen der Dunkelheit dieses Zimmer durchdringt? Das ist die Substanz der Erinnerung – Gefühl, Gesicht, Geruch: die Muskeln, mit denen wir sehen, hören und fühlen – nicht Bewusstsein, nicht Denken: So etwas wie Gedächtnis gibt es nicht: Das Gehirn entsinnt sich nur dessen, wonach die Muskeln greifen: nicht mehr, nicht weniger: Und was dabei herauskommt, ist normalerweise ungenau und falsch und verdient nur die Bezeichnung Traum.“ — William Faulkner „Aber nun, da so vieles anders wird, ist es nicht an uns, uns zu verändern? Könnten wir nicht versuchen, uns ein wenig zu entwickeln, und unseren Anteil Arbeit in der Liebe langsam auf uns nehmen nach und nach? Man hat uns alle ihre Mühsal erspart, und so ist sie uns unter die Zerstreuungen geglitten, wie in eines Kindes Spiellade manchmal ein Stück echter Spitze fällt und freut und nicht mehr freut und endlich daliegt unter Zerbrochenem und Auseinandergenommenem, schlechter als alles. Wir sind verdorben vom leichten Genuß wie alle Dilettanten und stehen im Geruch der Meisterschaft. Wie aber, wenn wir unsere Erfolge verachteten, wie, wenn wir ganz von vorne begännen die Arbeit der Liebe zu lernen, die immer für uns getan worden ist? Wie, wenn wir hingingen und Anfänger würden, nun, da sich vieles verändert.“ — Rainer Maria Rilke „„Wenn du ein Buch auf eine Reise mitnimmst“, hatte Mo gesagt, als er ihr das erste in die Kiste gelegt hatte, „dann geschieht etwas Seltsames: Das Buch wird anfangen, deine Erinnerungen zu sammeln. Du wirst es später nur aufschlagen müssen und schon wirst du wieder dort sein, wo du zuerst darin gelesen hast. Schon mit den ersten Wörtern wird alles zurückkommen: die Bilder, die Gerüche, das Eis, das du beim Lesen gegessen hast… Glaub mir, Bücher sind wie Fliegenpapier. An nichts haften Erinnerungen so gut wie an bedruckten Seiten.“Vermutlich hatte er damit Recht. Doch Meggie nahm ihre Bücher noch aus einem anderen Grund auf jede Reise mit. Sie waren ihr Zuhause in der Fremde – vertraute Stimmen, Freunde, die sich nie mit ihr stritten, kluge, mächtige Freunde, verwegen und mit allen Wassern der Welt gewaschen, weit gereist, abenteuererprobt.“ — Cornelia Funke