„Es bereiten sich nicht nur neue Anklagen, sondern auch eine neue Lesart des alten »Eigentum ist Diebstahl« vor. Solche Theorien sind schneidender von seiten des Ausgeplünderten als von denen des Plünderers, der mit ihrer Hilfe den Raub sich sichern will. Längst übersättigt, frißt er immer neuen Raum in sich hinein. Es gibt indessen auch andere Lehren, die aus der Zeit gezogen werden können, und man darf sagen, daß die Ereignisse nicht spurlos vorbeigegangen sind. Das gilt vor allem für Deutschland; hier war der Ansturm der Bilder besonders stark. Er brachte tiefe Veränderungen mit. Solche Veränderungen werden erst spät in Theorien sichtbar; sie wirken zunächst auf den Charakter ein. Das gilt auch für die Beurteilung des Eigentums; sie löst sich von den Theorien ab. Die ökonomischen Theorien sind in den zweiten Rang getreten, während zugleich sichtbar wurde, was Eigentum ist.“

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