Startseite » Quote » Johann Wolfgang von Goethe » „Untersuchen was ist, und nicht was behagt“ „Untersuchen was ist, und nicht was behagt“ — Johann Wolfgang von Goethe Verwandte Zitate „Wenn man einen Riesen sieht, so untersuche man erst den Stand der Sonne - und gebe acht, ob es nicht der Schatten eines Pygmäen ist.“ — Novalis „Er betrieb die gemischten Gefühle seit langem aus Liebhaberei. Wer sie untersuchen wollte, mußte sie haben. Nur während man sie besaß, konnte man sie beobachten. Man war ein Chirurg, der die eigene Seele aufschnitt.“ — Erich Kästner „[W]enn man der Jugend reine Wahrheit sagt, // Die gelben Schnäbeln keineswegs behagt, // Sie aber hintendrein nach Jahren // Das alles derb an eigner Haut erfahren, // Dann dünkeln sie, es käm aus eignem Schopf.“ — Johann Wolfgang von Goethe „Müsste Edison eine Nadel im Heuhaufen finden, würde er einer fleißigen Biene gleich Strohhalm um Strohhalm untersuchen, bis er das Gesuchte gefunden hat.“ — Nikola Tesla „In der Erkenntnistheorie muß man, ebenso wie auf allen anderen Gebieten der Wissenschaft, dialektisch denken, d. h. unsere Erkenntnis nicht für etwas Fertiges und Unveränderliches zu halten, sondern untersuchen, auf welche Weise das Wissen aus Nichtwissen entsteht, wie unvollkommenes, nicht exaktes Wissen vollkommener und exakter wird.“ — Lenin „Fehlt es dem protestantischen Kultus im ganzen an Fülle, so untersuche man das einzelne, und man wird finden, der Protestant hat zu wenig Sakramente, ja er hat nur eins, bei dem er sich tätig erweist, das Abendmahl: denn die Taufe sieht er nur an andern vollbringen, und es wird ihm nicht wohl dabei.“ — Johann Wolfgang von Goethe „Es wird aber in den Wissenschaften auch zugleich dasjenige als Eigentum angesehen, was man auf Akademien überliefert erhalten und gelernt hat. Kommt nun einer, der etwas Neues bringt, das mit unserm Credo, das wir seit Jahren nachbeten und wiederum anderen überliefern, in Widerspruch steht und es wohl gar zu stürzen droht, so regt man alle Leidenschaften gegen ihn auf und sucht ihn auf alle Weise zu unterdrücken. Man sträubt sich dagegen, wie man nur kann; man tut, als höre man nicht, als verstände man nicht; man spricht darüber mit Geringschätzung, als wäre es gar nicht der Mühe wert, es nur anzusehen und zu untersuchen; und so kann eine neue Wahrheit lange warten, bis sie sich Bahn macht.“ — Johann Wolfgang von Goethe „Desgleichen ist Skepsis nicht zu empfehlen, besonders nicht jene Skepsis, die sichtbar macht. Die Geister, die den Zweifel verwaltet haben und von ihm profitieren, sind nunmehr weithin in den Besitz der Macht gekommen, und nun ist ihnen gegenüber der Zweifel Sakrileg. Sie fordern für sich und ihre Lehren und ihre Kirchenväter Verehrung, wie sie nie ein Kaiser, ein Papst für sich in Anspruch nahm. Hier noch zu zweifeln, möge wagen, wer Folter und Zwangsarbeit nicht scheut. Es werden nicht viele sein. Sich sichtbar machen auf solche Weise heißt dem Leviathan gerade den Dienst erweisen, der ihm behagt, für den er Heere von Polizisten unterhält. Solches den Unterdrückten anzuraten, etwa vom sicheren Rundfunkpulte aus, ist rein verbrecherisch. Vor jenen, die reden, haben die heutigen Tyrannen keine Angst. Das mochte noch in den guten alten Zeiten des absoluten Staates möglich sein. Viel fürchterlicher ist das Schweigen - das Schweigen der Millionen und auch das Schweigen der Toten, das von Tag zu Tage tiefer wird. und das nicht Trommeln übertönen, bis es dann das Gericht beschwört. Im Maße, in dem der Nihilismus normal wird, werden die Symbole der Leere fürchterlicher als die der Macht.“ — Ernst Jünger